Die Grundschule in Rehfelde wird planmäßig in den nächsten Jahren 3-zügig. Dies führt dazu, dass der Bedarf an Klassenräumen steigt und der Hort, welcher im Schulgebäude untergebracht ist, umziehen muss. Auch die Versorgung mit Mittagessen sowie die Aula sind im Moment nicht auf eine Dreizügigkeit ausgerichtet. Aus diesem Grund besteht der Bedarf nach einem Erweiterungsgebäude für den Schulcampus. Der Entwurf enthält zwei Gebäudeteilen und einen Teilrückbau am Haus 1. Die vorhandene Treppe im nördlichen Teil des Haus 1 wird entfernt und Gebäudeteil 1 des Neubaus direkt angeschlossen. Er stellt einen zweigeschossigen Verbinder mit zurückhaltender Fassade dar, welcher zur gemeinsamen barrierefreien Erschließung des Haus 1 und des Hortes und als Haupterschließung außerdem als Bibliothek für Schüler und Gemeinde genutzt wird.
Gebäudeteil 2 stellt das Hauptgebäude – den Hort – dar. Der dreigeschossige Neubau verläuft parallel zur Schulstrasse und nimmt die Gebäudelinien des Bestands auf der Hofseite auf. Daraus resultieren der asymmetrische Baukörper und große Spielflure im Inneren. Sie bilden das Hauptkonzept und verbinden alle Gruppenräume zu einer Einheit. Im Erd- sowie erstem Obergeschoss befindet sich der Hort; Im zweiten Obergeschoss die Mensa mit Vollküche, welche gleichzeitig als Aula mit bis zu 240 Sitzplätzen nutzbar ist. Außerdem ist hier eine große Terrasse geplant, welche einen Austritt ins Freie ermöglicht. Die Fassadengestaltung bezieht sich auf die im Bestandsgebäude Haus 1 genutzten Klinker im unteren Bereich. Das Thema wird erneut in Form von Bändern in der Fassade eingesetzt und schafft somit auch eine optische Verbindung zum Bestand.
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